Alte Fabrikhallen zu Lofts umzubauen – dieser Traum vom ausgefallenen Zuhause ist nach wie vor für viele Menschen erstrebenswert. Es gibt gestalterische Freiheiten, darüber hinaus gilt ein Loft generell als schick. Doch alte Fabrikhallen und große Räume mit hohen Decken bergen auch ihre eigenen Herausforderungen. So muss man beim Umbau einiges bedenken und sollte Experten zu Rate ziehen. Finanziell lohnt sich der wenig berechenbare Aufwand meist nur für Eigentümer.
Loft bauen – Immobiliensuche
Wer ein Loft plant, steht zunächst vor der Frage, wie er an eine passende Immobilie kommt. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise kann man Webseiten von Landesämtern für Denkmalpflege prüfen oder sich in der Stadt selbst auf die Suche nach leerstehenden Fabriken und Lagerhallen machen und daraufhin den Besitzer ermitteln.
Generell sollte der Immobilienmarkt regelmäßig beobachtet werden. Das Angebot an leerstehenden Fabrikhallen nimmt zwar stetig ab, dennoch lohnt es sich, nach ihnen Ausschau zu halten – insbesondere im Osten des Landes.
Die Architektur des Lofts
Ist ein entsprechendes Gebäude gefunden, gilt es den Ist-Zustand zu ermitteln. Dazu gehört unter anderem die Frage, ob gesundheitsschädliche Substanzen wie Asbest verbaut wurden. Darüber hinaus ist auch der energetische Sanierungsbedarf wichtig. Hierzu kann man einen Energieberater konsultieren, denn es gelten die gleichen Anforderungen wie an einen Neubau. Es stellt sich daher die Frage der Dämmung verbunden mit dem Denkmalschutz. Wichtig ist es zu beachten, dass auch für den Umbau einer Fabrikhalle eine entsprechende Genehmigung einzuholen ist.
Die Architektur des Lofts bringt es mit sich, dass auch das Heizen theoretisch mit einem höheren Aufwand verbunden ist als in herkömmlichen Wohnungen oder Häusern. Um den Verbrauch geringer zu halten, kann man im Winter mit abgetrennten Bereichen und schweren Vorhängen arbeiten.
Angepasste Einrichtung
Insgesamt ist ein Loft auch aus innenarchitektonischer Sicht anders zu behandeln. So stehen viele Möbel frei im Raum, weswegen sie von allen Seiten einen guten Eindruck machen müssen. Das gilt unter anderem insbesondere für die Rückseite von Sofas. Allerdings lassen sich einige Möbel auch von beiden Seiten nutzen, so etwa Regale. Auch das Größenverhältnis der Möbel muss stimmen – zu viele kleine Stücke wirken in einem großen Loft verloren.
Darüber hinaus lässt sich im Loft auch der Stauraum nach oben gut nutzen, indem man beispielsweise Regale mit Leitern anbringt. Zu vollgestellt sollte der Raum allerdings auch nicht wirken. Und bei aller Offenheit ist es empfehlenswert, für abgetrennte Bereiche zu sorgen, die Rückzugsmöglichkeiten bilden und in denen man auch ruhigeren Tätigkeiten wie Telefonaten ungestört nachgehen kann.
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