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Raumakustik verbessern durch gezielte Planung

von | 20. Jun. 2018

Zur Gestaltung und Verbesserung der Raumakustik gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, die sich nach dem Zweck des Raumes richten. Grundsätzlich werden zwei verschiedene Arten der Raumakustik unterschieden: Akustik für Räume, in denen Musik oder Sprache aufgeführt wird, also Konzertsäle, Theater, Kirchenräume, Kinos, Schulen etc. In all diesen Räumen muss die Akustik auf den Einzelfall zugeschnitten werden, was allerdings nicht immer möglich ist. In die zweite Kategorie fallen Räume, in denen es notwendig ist, die Gesprächsakustik zu verbessern oder Arbeitslärm zu vermeiden. Dazu zählen beispielsweise Maschinenräume, Turnhallen, Cafés, Eingangshallen und Treppenhäuser.

Akustikplanung – Zusammenspiel von Architekten und Akustikern

Je nach Verwendungszweck kann die Raumakustik eine Herausforderung für den Architekten darstellen, die er in Zusammenarbeit mit einem Akustiker beziehungsweise einem Akustikplaner überwinden kann. Darüber hinaus gibt es Schulungen zur Raumakustik für Architekten. Plant man ein Gebäude, ist es notwendig, die Akustik von vornherein mit zu berechnen, da nachträgliche Lösungen zwar möglich sind, aber immer das Erscheinungsbild des Raumes prägen und für eine schlechte Planung oder Umsetzung sprechen.

Fachleute für Raumakustik kennen das Zusammenspiel von Raumform und Raumbegrenzung sowie Materialien zur Schallabsorption etc. In Zusammenarbeit mit dem Architekten können sie das passende Akustikkonzept erarbeiten. Dieses sollte je nach Zweck zuvor abgesprochen und vertraglich vereinbart werden. Ein Weg der Planung sind Computersimulationen, die sich vor allem für Konzertsäle und dergleichen eignen und den Schall beziehungsweise die Akustik gut abbilden. Aber auch für die Planung von Klassenzimmern lohnt sich eine solche Simulation.

Flexibilität dank Elektroakustik

Allerdings ist es nicht immer möglich, ein Saal beziehungsweise ein Raum einem bestimmten akustischen Zweck zuzuführen und eine angepasste Akustikplanung vorzunehmen. Das gilt vor allem für Konzertsäle, die für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Außerdem lässt sich die visuelle Gestaltung nicht immer mit der Akustik vereinbaren.

Hier kommt die Elektroakustik ins Spiel, mit der sich alle denkbaren Arten von Raumakustik verbessern beziehungsweise herstellen lassen. Einzel ansteuerbare Lautsprecher werden so installiert, dass Schallfelder und Reflexionen entstehen, die sich per Softwaresteuerung regulieren lassen. Durch dieses Zusammenspiel von Schallübertragung und Schallabsorption lässt sich die Akustik unabhängig von der Raumgestaltung optimieren.

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