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Brauchen Freelancer einen Businessplan?

von | 3. Sep. 2020

IT

Jeder Gründer hat bei seinem Start in die Selbständigkeit einen mehr oder weniger konkreten Plan im Kopf. Um nichts Wichtiges zu vergessen, sollte er diesen einmal strukturiert aufschreiben: als Businessplan. Der Geschäftsplan dient also mitnichten nur kapitalintensiven Start-ups, Investoren zu überzeugen. Er hilft als zentrales Instrument allen Programmierern, Entwicklern, System-Administratoren und IT-Beratern, die als Freelancer erfolgreich durchstarten wollen. Wer Fördergelder oder einen Kredit beantragen möchte, muss dafür zwingend einen Businessplan vorlegen.

In dem Planungsdokument erarbeiten Sie, wer Ihre potenziellen Kunden sind und wie Ihre Geschäftsidee funktionieren soll. Aber auch, wo die Chancen und Risiken liegen und ob sich eine selbständige Tätigkeit für Sie überhaupt finanziell lohnt. Wer sich als Freiberufler selbständig macht – und sei es nur nebenberuflich – geht ein wirtschaftliches Risiko ein. Der Businessplan hilft Ihnen, es reduzieren und auch in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf zu bewahren.

Die wichtigsten Elemente des Businessplans

Die einfachste Möglichkeit, einen Businessplan inkl. Finanzplan zu erstellen, ist per Word und Excel. Praktische Alternativen stellen Online-Tools dar. In dem Geschäftsplan sind u.a. folgende Fragen möglichst detailliert zu beantworten:

  • Warum machen Sie sich selbständig und welche Fähigkeiten bringen Sie dafür mit?
  • Welche Dienstleistungen wollen Sie anbieten und welchen Nutzen haben sie für die Kunden?
  • Wie sieht der Markt aus, auf dem Sie sich durchsetzen müssen?
  • Wie akquirieren Sie Aufträge?
  • Welche Chancen und Risiken birgt Ihr Vorhaben?
  • Bis wann wollen Sie welche Meilensteine erreichen?

Lästig, aber unerlässlich: Als angehender IT-Freelancer müssen sich auch über die geeignete Rechtsform, Steuerpflichten und essentielle Versicherungen (insbesondere Berufshaftplicht) informieren.

Zentraler Bestandteil des Businessplans ist der Finanzplan. Er ist in Tabellenform zu erstellen und sollte eine Prognose aller Einnahmen und Ausgaben für die ersten drei Jahre beinhalten.

Unterstützung gewünscht?

Wer sich Hilfe und Unterstützung wünscht, kann folgende Wege nutzen:

  • Existenzgründer-Seminare – preisgünstige Anbieter sind u.a. die Handelskammern
  • Öffentliche Beratungsangebote – bei Gründerzentren, Handelskammern und kommunale Wirtschaftsförderstellen
  • Beratung durch Gründercoaches – hohe Kosten, die sich jedoch zum Teil von Förderprogrammen übernommen werden

Empfehlenswerte Businessplan-Tools

Im Internet findet man zahlreiche kostenlose Ausfüllhilfen und Online-Tools. Diese helfen bei der Strukturierung des Businessplans oder enthalten vorprogrammierte Berechnungsmöglichkeiten für den Finanzplan. Hier eine Auswahl:

Viele Tipps und Anlaufstellen für Existenzgründer hat die Agentur für Arbeit im Magazin durchstarten zusammengestellt.

Als Freelancer sollten Sie sich gegen existenzbedrohende Schadenskosten absichern. Auf unserer Website finden Sie ausführliche Informationen zur IT-Haftpflichtversicherung.

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