Die Digitalisierung stellt immer mehr Firmen vor eine Herausforderung, die sie allein kaum meistern können. Das ist einerseits positiv für IT-Dienstleister, andererseits bedeutet es auch, dass diese sich ebenfalls neuen Aufgaben gegenüber sehen. Bevor sie Firmen bei der Umsetzung helfen können, benötigen sie selbst eine digitale Transformation. Diese verläuft ihrerseits nicht immer reibungslos.
Digitalisierung bringt Herausforderungen für IT-Dienstleister
Neben der allgemeinen Digitalisierung bedeuten die neuen Entwicklungen für IT-Dienstleister vor allem gebündelte Lösungen aus einer Hand sowie individuell auf den Kunden abgestimmte Leistungen. Denn immer mehr Unternehmen wünschen eine Umsetzung aus einem Guss beziehungsweise End-to-end – das betrifft sowohl Cloud-Technologien als auch neue digitale Business-Modelle. Auf dieser Grundlage müssen sich IT-Dienstleister neu positionieren und sich neue technologische Lösungen erschließen.
Laut Lünendonk-Studie betrifft das vor allem die folgenden Geschäftsbereiche:
- Angestellte und Partner eines IT-Dienstleisters müssen das entsprechende technische Know-how mitbringen beziehungsweise entsprechend geschult werden
- Zusammenarbeit mehrerer Bereiche beziehungsweise neue Partnerschaften
- Kreativität: Ideen und Innovationen für den Kunden
- Investitionen in neue Bereiche wie Cloud-Technologien
Chancen für den IT-Markt
Darüber hinaus müssen IT-Dienstleister auch immer besser den Geschäftsbereich und die Projekte der Kunden verstehen, um beispielsweise entlang der Customer Journey agieren zu können. Diese Entwicklungen führen häufig zu Joint Ventures zwischen ihnen und den Kunden, um zum einen das Know-how über das jeweiligen Unternehmen und dessen Geschäftsbereich und zum anderen das technische Know-how der Dienstleister zu vereinen.
Der Markt wächst demnach, wovon auch die mittelständischen IT-Unternehmen und Freiberufler profitieren. Weitere mögliche Felder sind die Entwicklung und Implementierung neuer Business-Software sowie auf den Endkunden zugeschnittene Webangebote und Apps mit einer entsprechenden intuitiven Bedienung. Darüber hinaus IT-Sicherheit, Big Data Analytics sowie das Internet of Things und Künstliche Intelligenz – auch hierfür fehlt vielen Unternehmen das geeignete Personal. Gleichzeitig gilt für IT-Dienstleister, dass sie ihr Know-how und ihr Portfolio ausbauen müssen.