Zertifizierungen sichern einen einheitlichen aktuellen Stand auf dem Gebiet der IT und können für Dienstleister einen Wettbewerbsvorteil darstellen. Es lohnt sich daher generell, eine Zertifizierung zu erlangen. IT-Dienstleister können so ihr aktuelles Wissen nachweisen, viele Projekt- und Stellenausschreibungen setzen außerdem bestimmte Zertifizierungen voraus. Wie genau sich die Zertifizierung allerdings gestaltet, hängt vor allem vom Schwerpunkt des IT-Dienstleisters ab.
IT-Zertifizierung – richtige Auswahl und Spezialisierung
Zertifizierungen können entweder für einzelne Personen oder für Unternehmen vorgenommen werden. Je nach Schwerpunkt können Zertifizierungen unter anderem zu Netzwerktechnik, IT-Sicherheit, Software oder IT-Management absolviert werden. Diese können, müssen aber nicht produkt- oder herstellerbezogen sein. Zu beachten ist allerdings, dass für manche Zertifizierungen Abitur oder ein Hochschulabschluss Voraussetzung ist.
Auch für Berufseinsteiger können diese Zertifizierungen hilfreich sein, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Hier stellt sich jedoch gerade für Anfänger häufig die Frage nach der Spezifizierung. Viele können oder wollen sich nicht von Anfang an festlegen. Eine hilfreiche Zertifizierung ist in diesem Fall das CompTIA-Zertifikat, das unter anderem technisches Grundwissen zu Netzwerkstrukturen und Betriebssystemen abfragt. Später kann man sich dann auf verschiedene Gebiete oder Hersteller spezialisieren.
Aktualität der Zertifizierungen
Für alle Prüfungen, die man ablegt beziehungsweise Zertifizierungen, die man erlangt gilt allerdings, dass diese nur für eine bestimmte Zeit aktuell sind und danach ihre Gültigkeit verlieren. In der Regel ist das nach zwei Jahren der Fall. Meistens kann man aufbauend auf den bereits erworbenen Kenntnissen eine aktualisierte Prüfung für das jeweilige Zertifikat ablegen. Wer dem allerdings über einen längeren Zeitraum nicht nachkommt, verliert auch die ursprüngliche Zertifizierung.
Je nach Prüfung muss man einige Tausend Euro einplanen, wobei es auch darauf ankommt, ob man sich das Wissen im Selbststudium aneignet oder in einem Trainingscenter. Letzteres ist immer mit einem höheren Kostenaufwand verbunden, kann aber effektiver sein.