Bei der IT-Haftpflichtversicherung handelt es sich um eine branchenbezogene Versicherung für alle Dienstleister, die auf dem Gebiet der IT tätig sind. Sie beinhaltet die “All-Risk-Deckung”.
Die IT-Haftpflichtversicherung umfasst die folgenden Module:
1. Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherung
Die Vermögensschadenhaftpflicht-Versicherung (VH) schützt zum einen vor beruflichen Fehlleistungen und Eigenschäden und bietet zum anderen einen passiven Rechtsschutz, bei dem Anwalts- sowie Gerichtskosten bei ungerechtfertigten Forderungen übernommen werden.
Ein Vermögensschaden entsteht, wenn einer Person oder einem Unternehmen durch schuldhaftes Verhalten eines Dritten ein finanzieller Schaden entsteht. Typische IT-branchenspezifische Schadenfälle sind unter anderem: Weitergabe virenbehafteter Daten, versehentliches Löschen von Daten, Ausfälle beim Kunden durch Programmierfehler sowie Urheberrechtsverletzungen. Die “All-Risk-Deckung” deckt alle denkbaren Risiken eines IT-Spezialisten ab, ohne dass diese dezidiert aufgezählt werden.
Mitversicherte Personen sind alle diejenigen, die im oder für den Betrieb arbeiten, inklusive freie Mitarbeiter und Subunternehmer. Deckungserweiterungen bestehen sowohl für Dritt- als auch Eigenschäden.
2. Büro- und Betriebshaftpflicht-Versicherung
Die Betriebshaftpflicht-Versicherung bietet ebenfalls wie die Vermögensschadenhaftpflicht eine “All-Risk-Deckung,” ohne die einzelnen Risiken noch einmal zu benennen. Es sind alle Personen-, Sachschäden sowie Folgeschäden versichert, die aus einer IT-Leistungserbringung resultieren können. Darunter fallen unter anderem auch Mietsachschäden, Obhutsschäden, Produkthaftpflicht- sowie Umweltschäden.
Eine Betriebshaftpflichtversicherung sollte auf jeden Fall abgeschlossen werden.